Montag, 15. Dezember 2008

Voyager 1 erreicht die grenze unseres Sonnensystems

Es war ein großes Ereignis für die Astronomie, als am 5.September 1977 in Cape Caneveral die Raumsonde Voyager 1 ins Weltall befördert wurde, um eine bis heute einzigartige "Fotoreise" durch unser Sonnensystem zu machen.
Durch die dazu Ideale Konstellation der Planeten, kennen wir dank dieser Sonde heute das Gesicht aller Planeten des Sonnensystems (ausser Pluto, der ja auch kein Planet ist ;) ).
Auf ihrer Reise schoss die Sonde rund 19.000 Fotos vom Jupiter und viele weitere Fotos von Saturn, Neptun und Merkur.

Der eigentliche Grund für diesen Artikel ergibt sich allerdings aus der Robustheit dieser Sonde, denn sie ist im Moment das am weitesten von der Erde entfernte Objekt, das von Menschen gebaut wurde. Nach dem die Sonde Neptun hinter sich ließ, und somit die ursprüngliche Mission abgeschlossen hatte, beschloss die Nasa, die Voyager 1 weiter in das All hinaus zu schicken und gab der Mission nun den Namen "Voyager interstellar Mission, mit dem Ziel, den interstellaren Raum zu erforschen.

Im Jahre 2005 passierte sie den "Termination Shock" unseres Sonnensystems und begiebt sich nun zur äußersten grenze, der "Heliopause" und anschließend dem "Bow-Shock" an dem der Sonnenwind eines fernen Sterns auftrifft.


Mit ihrer geschwindigkeit von ca. 16.000.000 km pro Tag wird die Voyager 1 die Heliopause wahrscheinlich im Jahre 2015 erreichen.


Die Voyager drehte 1990 sich um 180° und schoss ein letztes Foto von der nun etwa 6.000.000.000 km entfernten Erde (zu sehen als kleiner blauer Punkt, der diesem Foto auch den Namen "Pale Blue Dot" verlieh).

Im Moment hat die Voyager 1 zur Erde eine Entfernung von etwa 100 AE (14.959.787.000 km) zur Erde, was etwa 13 Lichtstunden entspricht.

Um zum nächsten Stern "Proxima Centauri" zu gelangen (4 Lichtjahre entfernt von der Erde), benötigte die Voyager 1 (laut meinen Berechnungen) rund 6799 Jahre.

Die Stromversorgung der Voyager 1 wird voraussichtlich noch bis 2020 erhalten bleiben, was laut der NASA genügen würde, um in den interstellaren Raum vorzudringen. Dann könnte allerdings auch der Radioisotopengenerator nicht mehr genug Strom liefern, um die Instrumente an Bord der Voyager weiterhin zu betreiben.

Ein Zeugnis der Menschheit...
wird die Voyager bleiben, denn an den Sonden Voyager 1 & 2 wurden goldene Datenplatten angebracht, die Auskunft über unseren Planeten geben und Klänge, Sprachen sowie Bilder unserer Welt und von den Menschen enthalten.
Diese Platten sind ungefähr 500 Millionen Jahre haltbar und sollen, falls sie irgendwann von einer anderen Zivilisation entdeckt werden sollten, Zeugnisse davon sein, dass es uns gibt bzw. einmal gab.

2009 - Das internationale Jahr der Astronomie kommt!


Im Jahre 1609 hatte Galileo Galilei zum ersten mal ein Teleskop eingesetzt, um astronomische Beobachtungen zu machen und Johannes Kepler legte in seinem Werk Astronomia Nova die Grundlagen der Planetenbewegung aufstellte. Nun, 400 Jahre später, schlug die Internationale Astronomische Union vor, das Jahr 2009 der Astronomie zu widmen, wobei ihre Ziele Verbesserung der wissenschaftlichen Allgemeinbildung, Förderung des Zugangs zu neuen astronomischen Erkenntnissen, Unterstützung astronomischer Aktivitäten in Entwicklungsländern, Förderung neuer Netzwerke zur astronomischen Öffentlichkeitsarbeit und Erhaltung und Schutz des Naturdenkmals Nachthimmel und der natürlichen nächtlichen Umwelt.

Meiner Meinung nach eine hervorragende Idee, da ich leider sehr oft bemerken musste, dass sich die meisten Menschen überhaupt nicht bewusst sind, in was für einer wunderbaren Welt wir leben.

"Das Weltall: Du lebst darin - entdecke es!"

www.astronomy2009.org

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Unglaublicher Kosmos Teil 2 - Die lokale Gruppe

Wir leben auf der Erde, einem von den 8 Planeten, die um einen vergleichsweise kleinen Stern, unsere Sonne, Kreisen. Dieses Sonnensystem ist eines von wahrscheinlich mehreren hundertmilliarden in unserer Galaxie, der Milchstraße, welche einen ungefähren Durchmesser von 200.000 Lichtjahren misst.
Zur Erklärung: Galaxien (auch oft "Sterneninsel" genannt), sind (oft spiralförmige), durch Gravitationskraft gebundene Ansammlungen von Sternen, Nebeln und anderer Materie, die sich in Form von Spiralen/Spiralarmen etc. um ein sehr massereiches schwarzes Loch formieren.
Die Milchstraße ist wiederum Teil der lokalen Gruppe und darum soll sich dieser Artikel auch drehen.

Die lokale Gruppe bezeichnet Galaxien in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer und ist Bestandteil des sogenannten "Virgo-Superhaufens", der aus geschätzten 100 Galaxienhaufen besteht und einen durchmesser von ca. 200 mio. Lichtjahren (ca. 65.912.000.000.000.000.000.000.000.000 km) hat. Der Name des Virgo-Superhaufens kommt daher, dass sich der zuvor entdeckte Virgo-Haufen in dessen Zentrum befindet.
Der Radius der lokalen Gruppe beträgt ca. 5-7 mio Lichtjahre.

Forscher gehen davon aus, dass die lokale Gruppe durch Gravitative Wechselwirkung entstand und folglich kein zufälliges Gebilde ist sondern im gesamten eine elliptische Struktur aufweist.
Aufgeteilt wurde die lokale Gruppe in Untergruppen ihrer beiden größten Galaxien - unserer Milchstraße und dem Andromedanebel - und der NGC 3109 Untergruppe. Durch die Gravitationskraft dieser beiden Galaxien bildet sich aus ca. 500 Zwerggalaxien (die laut Theorien zum größten Teil allerdings aus dunkler Materie bestehen) die "Lokale-Gruppen-Wolke". Ungefähr 95% der Gesamten, sichtbaren masse der lokalen Gruppe befindet sich in unserer Milchstraße und dem Andromedanebel.

Der Andromedanebel (auch Andromedagalaxie), unsere Nachbargalaxie:

Die Andromeda Untergruppe besteht aus den Zwerggalaxien IC 10, Messier 110 (M110), Messier 32 (M329), NGC 147, NGC 185, den Zwerggalaxien "And" I - IX und dem Dreiecksnebel (M33)

Der Dreiecksnebel, die größte Galaxie der Andromeda-Untergruppe:


Unsere Milchstraße (Kein echtes Bild, Modell!):


Die Milchstraßen-Untergruppe besteht aus der Großen Magellanschen Wolke, der Kleinen Magellanschen Wolke und einigen weiteren Zwerggalaxien.

Die Große Magellansche Wolke:


In der "Lokale-Gruppe-Wolke" werden rund 400-500 Zwerggalaxien vermutet, von denen rund 40 entdeckt wurden. So liegt für Forscher die Vermutung nahe, dass die restlichen aus dunkler Materie bestehen, sprich sehr wenige Sterne "beherbergen" (sogenannte "Dunkle Galaxien").

Die "Wolf-Lundmark-Melotte-Galaxie", eine Irreguläre Zwerggalaxie in der Lokale-Gruppe-Wolke:


Die Nachbarn der lokalen Gruppe:

Innerhalb des Virgo-Superhaufens befinden sich in der Nähe der lokalen die Sculptor-, Maffei-, M81-, M83- und die Canes Gruppe.

Durch die starke gravitative Kraft des Virgo-Haufens im Zentrum des Superhaufens wird die lokale Gruppe von ihm angezogen, was in der Wissenschaft auch "Virgo-Infall" genannt wird. Aber keine Angst, ein "Zusammenstoß" währe erst in mehreren milliarden Jahren theoretisch möglich und eine Kollision mehrerer Galaxien bürge keinerlei "Gefahren", da die Sterne einen so großen Abstand voneinander haben, dass die Galaxien schlichtweg verschmelzen (siehe unten).

Freitag, 5. Dezember 2008

MY APOD Nr. 5 - Ein Lächeln am Abendhimmel


Die Szene des Wunderschönen Sonnenuntergangs zieht das Auge auf den ersten Blick an und lenkt ein wenig von der einzigartigen Konstellation von Jupiter, Venus und dem Mond ab, die hier wie ein riesiges Lächeln am Himmel (an der südlichen Hemisphäre) Leuchten.

Selten habe ich mich beim betrachten eines Fotos so ausgeglichen und ruhig gefühlt...

Geschossen wurde dieses Foto von Mike Salway.

Freitag, 21. November 2008

Das Hubble Deep Field (Englisch)

Hier nochmal ein Video zum Hubble Deep Field, welches ich im Artikel "Exoplaneten - sind wir wirklich allein?" schon einmal beschrieben hatte. Unbedingt ansehen! Sprachlosigkeit garantiert!

Donnerstag, 20. November 2008

Unglaublicher Kosmos Teil 1 - Jupiter

Hey Leute,
in diesem Feature möchte ich euch jeden Monat eine Eindrucksvolle Einsicht in das Universum gewähren und werde natürlich jedes Bild leicht verständlich erklären.

1. Jupiter
Der "Beschützer" der Erde

Der Gasplanet Jupiter ist der größte und Massenreichste Planet unseres Sonnensystems (er besitzt mehr masse als alle anderen 7 Planeten zusammen!) und hat einen Durchmesser von ca. 142.000 km. Er ist von der Sonne aus gesehen der 5. Planet, besitzt sage und schreibe 63 bekannte Monde und präsentiert sich in einem Farbenfrohen, malerischen Gewand aus Wasserstoff, Methan, Ammoniak und vielen weiteren Gasen d.h. er besitzt keine feste Oberfläche.

Jupiter von der Cassini Sonde gesehen.

In der Atmosphäre des Jupiters "wütet" der größte Wirbelsturm unseres Sonnensystems - der "große, rote Fleck", der rechts unterhalb der Bildmitte zu sehen ist. Beobachtet wurde er schon vor ca. 300 Jahren!



Sicher fragen sich nun viele, warum der Jupiter auch "Beschützer der Erde" betitelt wird. Nun, der Jupiter liegt von der Sonne aus gesehen hinter dem Asteroidengürtel und hält diesen aufgrund seiner Anziehungskraft, die aus seiner enormen Masse resultiert, zusammen. Gäbe es den Jupiter nicht, würde (die Wirkung von Jupiters Gravitation auf die planetenbahnen aussen vor gelassen) ungefähr alle 100.000 Jahre ein Asteroid auf der Erde einschlagen, was die Enstehung von so weit entwickeltem Leben unmöglich gemacht hätte.

Ein Asteroid wird vom Jupiter "verschlungen"


Künslerische Ansicht eines Kometen, der auf dem Jupiter einschlägt. (c)2008 by Don Dixon / cosmographica.com

Montag, 17. November 2008

Exoplaneten - Sind wir wirklich allein?

Sind wir allein im Universum?
Diese Frage stellen sich Forscher schon seit Urzeiten doch bis jetzt konnte sie immernoch keiner Beantworten. In unserem Sonnensystem ist die Chance, auf jegliches Leben ausserhalb der Erde zu treffen sehr gering, doch seit einigen Jahren sind Forscher dabei, Fremde Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems zu suchen, die um entfernte Sterne kreisen... und sie hatten Erfolg!

Rund 326 Exoplaneten hat man bis heute entdeckt und auf einigen wenigen vermutet man sogar Bedingungen, die die Entstehung von Leben begünstigen würden.

Ein Spektakuläres Bild von einem fernen Sonnensystem ist dem Astronomen C.Marois gelungen.


Dieses Bild zeigt den Stern HR8799 (1,5 fache Sonnenmasse, rund 130 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt), der von 4 Planeten Umkreist wird. Die Planeten besitzen die mehrfache Masse des Jupiters (142.984 km Durchmesser) und liegen so weit vom Zentralgestirn entfernt, dass Leben, wie wir es kennen, auf ihnen nicht möglich wäre. Trotzdem liefert dieses Bild uns einen klaren beweis dafür, dass Sonnensysteme wie unseres keine Seltenheit im Universum sind und die Theoretische Möglichkeit für Extraterrestrisches Leben in allen "Ecken" des Universums besteht.

...und die Forschung geht weiter:
Die Nasa bereitet ein Projekt mit dem Namen "Terrestrial Planet Finder" vor, ein Netz aus 5 Teleskopen, die um die Erde Kreisen und die Atmosphäre von Exoplaneten auf ihre Bestandteile untersuchen werden.
Fände man bei dieser Mission in einer Atmosphäre CO2, CO, Ozon, Wasser und Methan, so wäre dies ein definitives Zeichen dafür, dass wir nicht allein sind und es wahrscheinlich überall im Universum Leben gibt.
Um ehrlich zu sein fällt es mir mittlerweile sogar sehr schwer zu glauben, wir wären die einzigsten Lebewesen im gesamten Kosmos.

Alle die das folgende Bild schon einmal gesehen haben, werden wohl ähnlich denken wie ich.

Das "Hubble Deep Field" - der Tiefste Blick ins Universum, der sich dem Mensch je bot.
Über 10.000 Galaxien sind auf diesem Bild zu sehen, welches von der Erde aus gesehen die Fläche eines Sandkorns auf Armlänge am Nachthimmel einnimmt.
Über 10.000 Galaxien, von denen jede einzelne mehrere hundertmilliarden Sterne beinhaltet, von denen theoretisch jeder ein Zentralgestirn sein könnte, um das Planeten kreisen, wie in unserem Sonnensystem. Meiner Meinung nach wird dieses Bild zurecht das "wichtigste Bild, dass die Menschheit je gemacht hat" genannt, denn es ist ein Bild davon, wie klein wir wirklich sind.

Sonntag, 2. November 2008

My APOD Nr. 4 - Östl. Teil des Cirrusnebels


Wie ein blauer Drachen, der sich aus den Flammen erhebt ruht der riesige Cirrusnebel (auch Schleiernebel genannt) in den Tiefen des Kosmos. Die Überreste einer Supernova, die vor ca. 18.000 Jahren stattfand, formten diesen wunderschönen Nebel, der etwa 12.000 Lichtjahre (=12 x 9,461 x 1015 m) von unserem Heimatplaneten Erde entfernt ist.
Er setzt sich zum überwiegenden aus Wasserstoff- (rot) und Sauerstoffteilchen (blau/grün) zusammen. Der Überrest des Sterns, der einst in einer Supernova explodierte wie z.B. ein Pulsar, ein Neutronenstern oder ein schwarzes Loch, wurde bis jetzt noch nicht entdeckt.

Das Bild wurde angefertigt von Paul Mortfield und Stefano Cancelli.

Sonntag, 26. Oktober 2008

My APOD Nr. 3 - Riesige Sterne im Sternhaufen Pismis 24


Über dem Nebel NGC 6357 (untere Bildhälfte), der an Antike Malereien erinnert, sind Sterne von unglaublicher Größe zu sehen, die den Nebel ausleuchten - sie besitzen zum Teil die 200 fache Masse unserer Sonne.
Zum vergleich: Unsere Sonne hat einen Durchmesser von 1.391.400 km, was ungefähr 109.078 Erddurchmessern entspricht.
Der unten zu sehende Nebel dient immernoch als "Sternenkinderstube" in der sehr Massereiche Sterne entstehen, durch deren Emissionen sich der Nebel auch einst formte.

Urheber des Bildes sind die NASA, ESA und J.M. Apellániz aus Spanien.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

My APOD Nr. 2 - Großer Orion Nebel


Dieser eindrucksvoll gefärbte Nebel ist unter Astronomen auch bekannt unter dem Namen "M42". Auf diesem Bild befindet sich in der Nähe der Mitte auch der kleine Nebel "M43".
Der Orionnebel ist eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete in Nachbarschaft zu unserer Sonne und gehört zu einem noch weitaus größerem Wolkenkomplex, der für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Dieser sichtbare Abschnitt ist ungefähr 45 Lichtjahre "breit", was 45 x (9,461 x 1015) Metern entspricht.
Ein wirklich atemberaubendes Bild, welches uns wieder einmal die unbeschreibliche Schönheit des Univerums zeigt. Für mich sieht es ein wenig aus, als würde man durch eine Öffnung auf ein gigantisches Herz schauen, aus dem die darum liegenden Sterne entstammen...

Angefertigt wurde dieses aus 2 Komponenten zusammengesetzte Bild von Tony Hallas von Astrophoto.com

Wünsche euch noch einen schönen Abend ;)

Mittwoch, 22. Oktober 2008

My APOD

Hallo zusammen,
einige kennen vielleicht den Nasa Service "Astronomy Picture of the day" (A.P.O.D.).

In diesem Feature, dass ich "My APOD" nennen werde, werde ich Versuchen, zu APOD's, die mich besonders berühren und faszinieren, meine Gedanken darüber festzuhalten.

Im Universum gibt es unzählige Objekte von unglaublicher Schönheit und atemberaubender Größe und ich Hoffe, dass ich euch hier einige davon zeigen kann.
Den Anfang macht:

My APOD Nr. 1 - NGC 7331


Diese atemberaubende Spiralgalaxie verbirgt sich hinter dem unscheinbaren Namen NGC 7331. Sie ist in etwa genauso groß wie unsere Galaxie, die Milchstraße und ist etwa 50 millionen Lichtjahre von der Konstellation Pegasus entfernt.
Zu Schade, dass das Menschliche Gehirn nicht fähig ist sich so unglaubliche Größen wie die des Weltalls vorzustellen, doch dieses Bild vermittelt uns einen Eindruck davon, wie groß es wirklich ist.
Jedes Spiralförmige Objekt im Bild ist eine Galaxie, eine Galaxie mit mehreren hundertmilliarden Sternen, Sterne wie unsere Sonne, von denen der größte Teil auch von Planeten umkreist wird. Jede form von Licht in diesen Galaxien ist ein Stern...
Berücksichtigt man, das ein Bild wie dieses von der Erde aus gesehen nur einen Himmelsauschnitt füllt, der nichtmal halb so groß ist, wie ein Sandkorn auf Armlänge,
nimmt man war wie klein wir wirklich sind.

Aufgenommen wurde dieses Bild von Carla Alto-Observatorium im Süden Spaniens.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Tipp: Google Earth Sky Modus / Google Sky


Hallo Leute,
ich möchte euch hier einmal ein Bisschen etwas über das Programm erzählen, dass in mir die Leidenschaft zur Astronomie entfacht hat:
Google Earth


"Google Earth und Astronomie?" werden sich jetzt wohl einige Fragen, aber diese Frage ist berechtigt, denn erst beim genaueren Studieren des Programms findet sich der Sky Modus, in dem man die Tiefen des Weltalls genau betrachten kann.
Dazu klickt man einfach auf das auf das Symbol, das einen Planeten zeigt (siehe Erforschen sie den Himmel mit Google Earth (Video)), und schon sieht man den Nachthimmel, auf dem standardmäßig alle Sternzeichen eingezeichnet sind. Die Steuerung ist identisch mit der im regulären "Erdmodus".

Der Sky Modus bietet eine Führung durch die Grundsätze der Navigation durch das Universum, Erklärungen zu den Grunbegriffen (Galaxien, Sternhaufen etc.) und Abkürzungen (NGC..., HD... etc.), mit denen man in der Astronomie konfrontiert wird und bietet zu den wichtigsten Objekten Ausführliche Erklärungen, Neuigkeiten, Bildergalerien und bei Objekten innerhalb der Milchstraße Verweise zu den korrespondierenden Einträgen in der Weltraumdatenbank SIMBAD.

Die wahre Magie beginnt allerdings, wenn man sich auf eigene Faust auf eine Reise über den Nachthimmel begiebt. Die Bilder die man dabei entdeckt sind schlichtweg Atemberaubend.

Falls ihr Google Earth nicht besitzen solltet, könnt ihr es hier herunterladen.

Alternativ gibt es auch eine Web-Version, die ohne Download Funktioniert, allerdings keine detaillierten Erkläungen bietet:
www.google.de/sky

Sehr interessante Bilder liefern auch die Webapplikationen Google Mars und Google Moon:
www.google.de/mars
www.google.de/moon


Viel Spaß beim Erkunden ;)

Grüße,
Chris

Petition: FireWire Anschlüsse für die Verbraucher-Macbooks


Wie sehr viele andere bin auch ich mit einigen neuerungen an den Macbook (Air)`s nicht einverstanden, vor allem der, dass das Macbook nun keinen(!) FireWire Port mehr besitzt.
Apple Nutzer und vor allem die DV-Camcorder Benutzer unter ihnen wahren darüber sehr empört und so wurde eine globale Internet-Petition gestartet, mit der Forderung von FireWire Ports für die Verbraucher Modelle Macbook und Macbook Air.

Wenn ihr daran teilnehmen möchtet, klickt einfach auf den folgenden link:
http://www.petitiononline.com/MB1394/petition.html

Gruß.
Chris

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Gestern: Apple Keynote

Es ist mal wieder soweit,
Steve Jobs hat mal wieder zu einem Spezialevent einberufen und diesmal lag der Fokus auf den Notebooks.
Es wurden das neue Macbook und Macbook Pro sowie das neue Cinema Display vorgestellt, welches speziell für die Notebooks entwickelt wurde.

Das Macbook präsentiert sich nun endlich im lang erwarteten Aluminiumgehäuse mit schwarzer, hintergrundbeleuchteter Tastatur (wie beim Macbook Air) und einem in schwarzem Kunststoff eingefassten 13,3" Glossy LCD-Display. Es arbeitet nun als eines der ersten Notebooks mit dem schnellen DDR 3 Arbeitsspeicher (2GB aufwärts) und den neuen Grafikchips nVidia 9400M Reihe, welche jetzt auch die Gamer an den Mac führen sollen.
Das Macbook pro zeigt sich im selben Gewand und wurde ebenfalls überarbeitet.
Jetzt stehen Prozessorkonfigurationen bis 2,8 GHz zur verfügung und der DDR 3 Arbeitsspeicher ist auch hier serienmäßig.

Bei beiden Notebooks und dem Macbook Air wurde nun auch der Mini-DVI anschluss durch einen Mini-Display-Port-Anschluss ersetzt, welcher nun weitaus höhere auflösungen unterstützt.

Die neuen Macbooks sind ab sofort im Apple Store erhältlich.



Den gesamten Verlauf der Keynote findet ihr auf:
http://www.engadget.com/2008/10/14/live-from-apples-spotlight-turns-to-notebooks-event/

Grüße und eine gute Nacht,
Chris

Über Mich (Teil 2)

...noch nicht weiß, wie man dieses Ziel verwirklicht und so ging das Leben erstmal weiter und die Erinnerungen aus dieser Zeit verlieren sich etwas im Nichts, doch das Ziel hatte ich immer vor augen.
Weihnachten 2004 bekam ich dann mein erstes Schlagzeug, mit dem ich nie im Leben gerechnet hätte... erst noch überrascht, begann ich zu üben und lernte es zu spielen...
Gleich zu Beginn des nächsten Jahres - ich kam gerade an das Gymnasium in Bückeburg - lernte ich Björn kennen, mit dem ich mich sehr gut verstand und alsbald auch eine Band gründete - analogue - welche heute noch existiert...
Mein damaliger Traum war nun gegenwärtiger als je zuvor, denn zum ersten mal startete ich ein ernstes Musikalisches Projekt.
Die ersten Jahre könnte man zwar eher mit dem Wort "herumdudeln" beschreiben, aber nach einiger Zeit gewannen wir an Erfahrung und auch an Mitgliedern...
So kamen dann, ende 2006, (wir hatten nun endlich einen Sänger) die ersten richtigen Songs zustande - was nun ein weiterer Wendepunkt in meinem Leben sein sollte.
Die Musik war jetzt endlich ein fester Teil meines Lebens geworden, sodass ich auch ziemlich aprupt aufhörte, mich mit Computerspielen und co. zu beschäftigen.

2006 Begann ich mit dem Bassspielen, was mittlerweile mein Hauptinstrument ist. Ich hätte nie gedacht, dass es funktioniert, als ich mir den 30 Jahre alten Bass meines Onkels geliehen hatte, aber gegen alle meine Erwartungen machte ich sehr schnell Fortschritte auf dem Instrument und hatte oft das Gefühl, etwas neues dazugelernt zu haben, ohne es vorher überhaupt einmal probiert zu haben.

Körperlich sah es in dieser Zeit um mich sehr kritisch aus... ich wog stolze 110-120 Kilo mit steigender Tendenz... Ich habe mich in dieser Zeit sehr verschlossen und war nur selten draußen... alle Versuche abzunehmen schienen Ausweglos.
Eines Tages hatte mein Vater die Idee, mich in ein Fitness-Studio zu schicken, von der ich damals nicht sonderlich begeistert war...
Gegen meinen Willen und mit sehr viel trotz ging ich dann schließlich dorthin und begann für 2 Jahre mehr oder weniger zu trainieren... allerdings nicht wirklich ernsthaft und intensiv.

Die große Wende kam dann im September 2006.
Mittlerweile total zurückgezogen und der Tatsache bewusst, dass wenn ich mich jetzt nicht am Riemen reiße, ich eventuell krank werden könnte und nur noch evtl 20 Jahre zu leben hätte brach mein neuer Ehrgeiz voller Verzweiflung förmlich aus mir heraus.
Ich ging nun 3 mal in der Woche ins Fitness-Studio und trainierte und trainierte und trainierte und stellte auch meine Ernährung mit der Zeit um.
Nach gut 1 Monat, als ich mich das erste mal dort auf die Wage stellte, glaubte ich meinen Augen kaum... 10 kilo weniger. Mein Ehrgeiz stieg und ich trainierte immer intensiver...
Nun wiege ich 75 Kilo bei einem Körperfettgehalt von ungefähr 13%.

Aber nun wieder zur Musik...
2007 kamen nun die ersten Auftritte mit analogue... zuerst im Känguruh (einer kleinen Bückeburger Szene Kneipe, in der jeden 1. Montag im Monat eine Jamsession stattfindet) und anschließend in der Jungendfreizeitstätte.

Schlüsselmomente wie diese lassen mich diesen Traum wieder klarer sehen als je zuvor... Das Gefühl, dass die Leute sich mit deiner Musik identifizieren können, dazu tanzen und mitsingen, ist einfach unvergleichlich.
Die Musik ist etwas ganz besonderes... sie hilft Menschen, ihre Gefühle auszudrücken, ohne zu sprechen. Sie kann in Menschen verschiedenste Emotionen auslösen ohne fühl- und sichtbar zu sein, und sie kann Menschen verbinden, sie zum Feiern bringen, und sie kann sie dazu bringen, aufzustehen, und sich dem Status Quo zu widersetzen. Musik ist die Sprache der Menschheit.


Und deshalb ist sie das, worin ich mein Leben sehe.
Ich kann mir nicht vorstellen in das Schema des gewöhnlichen Bürgers zu passen und mein Leben nach dem "Frau-und-Kinder-Häuschen-bauen"-Prinzip zu pressen. Ich will die Menschheit erreichen und mein Ziel ist es, in dieser Welt spuren zu hinterlassen und etwas zu bewegen... in unserer Welt, in der sich alle um eine Existenz reißen, die vor dem Maße der Unendlichkeit und der Größe des Universums nichtig erscheint. Irgendwann wird es die Menschheit nicht mehr geben und dann nützt uns unser Vermögen auch nichts mehr.