Freitag, 21. November 2008

Das Hubble Deep Field (Englisch)

Hier nochmal ein Video zum Hubble Deep Field, welches ich im Artikel "Exoplaneten - sind wir wirklich allein?" schon einmal beschrieben hatte. Unbedingt ansehen! Sprachlosigkeit garantiert!

Donnerstag, 20. November 2008

Unglaublicher Kosmos Teil 1 - Jupiter

Hey Leute,
in diesem Feature möchte ich euch jeden Monat eine Eindrucksvolle Einsicht in das Universum gewähren und werde natürlich jedes Bild leicht verständlich erklären.

1. Jupiter
Der "Beschützer" der Erde

Der Gasplanet Jupiter ist der größte und Massenreichste Planet unseres Sonnensystems (er besitzt mehr masse als alle anderen 7 Planeten zusammen!) und hat einen Durchmesser von ca. 142.000 km. Er ist von der Sonne aus gesehen der 5. Planet, besitzt sage und schreibe 63 bekannte Monde und präsentiert sich in einem Farbenfrohen, malerischen Gewand aus Wasserstoff, Methan, Ammoniak und vielen weiteren Gasen d.h. er besitzt keine feste Oberfläche.

Jupiter von der Cassini Sonde gesehen.

In der Atmosphäre des Jupiters "wütet" der größte Wirbelsturm unseres Sonnensystems - der "große, rote Fleck", der rechts unterhalb der Bildmitte zu sehen ist. Beobachtet wurde er schon vor ca. 300 Jahren!



Sicher fragen sich nun viele, warum der Jupiter auch "Beschützer der Erde" betitelt wird. Nun, der Jupiter liegt von der Sonne aus gesehen hinter dem Asteroidengürtel und hält diesen aufgrund seiner Anziehungskraft, die aus seiner enormen Masse resultiert, zusammen. Gäbe es den Jupiter nicht, würde (die Wirkung von Jupiters Gravitation auf die planetenbahnen aussen vor gelassen) ungefähr alle 100.000 Jahre ein Asteroid auf der Erde einschlagen, was die Enstehung von so weit entwickeltem Leben unmöglich gemacht hätte.

Ein Asteroid wird vom Jupiter "verschlungen"


Künslerische Ansicht eines Kometen, der auf dem Jupiter einschlägt. (c)2008 by Don Dixon / cosmographica.com

Montag, 17. November 2008

Exoplaneten - Sind wir wirklich allein?

Sind wir allein im Universum?
Diese Frage stellen sich Forscher schon seit Urzeiten doch bis jetzt konnte sie immernoch keiner Beantworten. In unserem Sonnensystem ist die Chance, auf jegliches Leben ausserhalb der Erde zu treffen sehr gering, doch seit einigen Jahren sind Forscher dabei, Fremde Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems zu suchen, die um entfernte Sterne kreisen... und sie hatten Erfolg!

Rund 326 Exoplaneten hat man bis heute entdeckt und auf einigen wenigen vermutet man sogar Bedingungen, die die Entstehung von Leben begünstigen würden.

Ein Spektakuläres Bild von einem fernen Sonnensystem ist dem Astronomen C.Marois gelungen.


Dieses Bild zeigt den Stern HR8799 (1,5 fache Sonnenmasse, rund 130 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt), der von 4 Planeten Umkreist wird. Die Planeten besitzen die mehrfache Masse des Jupiters (142.984 km Durchmesser) und liegen so weit vom Zentralgestirn entfernt, dass Leben, wie wir es kennen, auf ihnen nicht möglich wäre. Trotzdem liefert dieses Bild uns einen klaren beweis dafür, dass Sonnensysteme wie unseres keine Seltenheit im Universum sind und die Theoretische Möglichkeit für Extraterrestrisches Leben in allen "Ecken" des Universums besteht.

...und die Forschung geht weiter:
Die Nasa bereitet ein Projekt mit dem Namen "Terrestrial Planet Finder" vor, ein Netz aus 5 Teleskopen, die um die Erde Kreisen und die Atmosphäre von Exoplaneten auf ihre Bestandteile untersuchen werden.
Fände man bei dieser Mission in einer Atmosphäre CO2, CO, Ozon, Wasser und Methan, so wäre dies ein definitives Zeichen dafür, dass wir nicht allein sind und es wahrscheinlich überall im Universum Leben gibt.
Um ehrlich zu sein fällt es mir mittlerweile sogar sehr schwer zu glauben, wir wären die einzigsten Lebewesen im gesamten Kosmos.

Alle die das folgende Bild schon einmal gesehen haben, werden wohl ähnlich denken wie ich.

Das "Hubble Deep Field" - der Tiefste Blick ins Universum, der sich dem Mensch je bot.
Über 10.000 Galaxien sind auf diesem Bild zu sehen, welches von der Erde aus gesehen die Fläche eines Sandkorns auf Armlänge am Nachthimmel einnimmt.
Über 10.000 Galaxien, von denen jede einzelne mehrere hundertmilliarden Sterne beinhaltet, von denen theoretisch jeder ein Zentralgestirn sein könnte, um das Planeten kreisen, wie in unserem Sonnensystem. Meiner Meinung nach wird dieses Bild zurecht das "wichtigste Bild, dass die Menschheit je gemacht hat" genannt, denn es ist ein Bild davon, wie klein wir wirklich sind.

Sonntag, 2. November 2008

My APOD Nr. 4 - Östl. Teil des Cirrusnebels


Wie ein blauer Drachen, der sich aus den Flammen erhebt ruht der riesige Cirrusnebel (auch Schleiernebel genannt) in den Tiefen des Kosmos. Die Überreste einer Supernova, die vor ca. 18.000 Jahren stattfand, formten diesen wunderschönen Nebel, der etwa 12.000 Lichtjahre (=12 x 9,461 x 1015 m) von unserem Heimatplaneten Erde entfernt ist.
Er setzt sich zum überwiegenden aus Wasserstoff- (rot) und Sauerstoffteilchen (blau/grün) zusammen. Der Überrest des Sterns, der einst in einer Supernova explodierte wie z.B. ein Pulsar, ein Neutronenstern oder ein schwarzes Loch, wurde bis jetzt noch nicht entdeckt.

Das Bild wurde angefertigt von Paul Mortfield und Stefano Cancelli.